Zusammenfassung: | Die Studie analysiert die Verteilungswirkung des automatischen und diskretionären Ausgleichs der kalten Progression im Jahr 2025. Der Zwei-Drittel-Ausgleich der Inflation führt zu einem Entlastungsvolumen von 1.371 Mio. €, wobei das oberste Einkommensdezil 20,7% und das unterste 1,5% erhält. Der Ausgleich des verbleibenden Drittels durch die berücksichtigten diskretionären Maßnahmen begünstigt die unteren Einkommensdezile stärker, insbesondere durch den Kinderzuschlag, von dem 62,9% an das unterste Dezil fließen. Unter Berücksichtigung des automatischen und diskretionären Ausgleichs steigt das verfügbare Äquivalenzeinkommen durchschnittlich um 1,0%, wobei die unteren Dezile relativ stärker profitieren. Die Armutsgefährdungsquote sinkt um 0,3 bzw. 0,6 Prozentpunkte bei Verwendung der verankerten Armutsgefährdungsschwelle.
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