Ausbildungserfordernisse und Arbeitskräftebedarf im österreichischen Beherbergungs- und Gaststättenwesen

Ausbildungserfordernisse und Arbeitskräftebedarf konzentrieren sich im österreichischen Beherbergungs- und Gaststättenwesen weitgehend auf die herkömmlichen Berufs- bzw. Tätigkeitsbereiche. Hotellerie und Gastronomie bieten überdurchschnittlich viele Berufsfelder für Jüngere: 80% der Beschäftigten s...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Studies
Hauptverfasser: Egon Smeral, Peter Huber, Ulrike Mühlberger, Gerhard Schwarz
Format: book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2009
Beschreibung
Zusammenfassung:Ausbildungserfordernisse und Arbeitskräftebedarf konzentrieren sich im österreichischen Beherbergungs- und Gaststättenwesen weitgehend auf die herkömmlichen Berufs- bzw. Tätigkeitsbereiche. Hotellerie und Gastronomie bieten überdurchschnittlich viele Berufsfelder für Jüngere: 80% der Beschäftigten sind in den im Rahmen der Studie befragten Betrieben unter 45 Jahre alt. Ein Großteil der Schlüsseltätigkeiten wird in der Hotellerie von Personen ausgeübt, die über einen Lehrabschluss oder mittleren Schulabschluss verfügen. Mehr als die Hälfte der in der Hotellerie und Gastronomie Tätigen wird über dem Kollektivvertrag entlohnt. Die Online-Erhebung ergab, dass es in jedem der erfassten Berufsbereiche immer wieder schwierig ist, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Eine Mehrheit der Betriebe will in Zukunft gerade jene Alterskohorten (unter 45 Jahren) beschäftigen, die laut prognostizierter demographischer Entwicklung geringer besetzt sein werden. Gemäß Modellrechnungen kann langfristig (ab dem Jahr 2020) eine Arbeitskräfteknappheit entstehen. Gesucht sind im österreichischen Beherbergungs- und Gaststättenwesen vor allem Arbeitskräfte mit vielfältigen und guten Sprachkenntnissen, innovativer und selbständiger Arbeitsweise. Zur Überwindung von Personalknappheiten versuchen die Betriebe in erster Linie, die Produktivität zu steigern und saisonunabhängige bzw. ganzjährige Angebote zu entwickeln. Weitere Maßnahmen sind die Beschäftigung von Schulabgängern bzw. Schulabgängerinnen, die Mobilisierung von Wiedereinsteigern bzw. Wiedereinsteigerinnen sowie die Bildung von Beschäftigtenpools und die Einstellung von älteren und ausländischen Arbeitskräften.