Zusammenfassung: | Die Teilstudie untersucht die Determinanten des Wirtschaftswachstums (gemessen am Wachstum des BIP pro Kopf der Erwerbsfähigen im Alter von 15 bis 64 Jahren zu konstanten Kaufkraftparitäten) in den OECD-Ländern im Zeitraum von 1970 bis 2004. Demnach haben die Investitionsquote, die Humankapitalausstattung, die Forschungs- und Entwicklungsquote im Unternehmenssektor, der Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben im High-Tech-Sektor, der Anteil der Hochtechnologieexporte und der Wertschöpfungsanteil der High-Tech-Branchen einen signifikant positiven Einfluss auf das BIP pro Kopf der Erwerbsfähigen. Eine Steigerung der Forschungsquote oder eine Umschichtung der Forschungsausgaben hin zum High-Tech-Sektor hätte einen unmittelbar wachstumsfördernden Effekt. Seit den neunziger Jahren verlieren die Investitionen signifikant an Bedeutung für das Wirtschaftswachstum, während der Einfluss der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten seit den achtziger Jahren etwas zugenommen hat. Deutlich gestiegen ist seit den neunziger Jahren auch der Wachstumseinfluss der technologischen Spezialisierung im Hochtechnologiebereich. Eine Steigerung der Akademikerquote auf OECD-Niveau würde das BIP pro Kopf der Erwerbsfähigen langfristig beträchtlich steigern. Eine wachstums- und beschäftigungsfördernde Wirtschaftspolitik sollte vor allem weitere Anreize für forcierte Investitionen in Forschung und Entwicklung, insbesondere im High-Tech-Bereich, vorsehen. Für die Umsetzung von neuem Wissen und dessen Diffusion ist auch eine Steigerung der Zahl der Absolventen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge und der Qualität der Hochschulen erforderlich.
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