Die Steuerleistung der Industrie

In Österreich sind die lohnsummenabhängigen Abgaben (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) im Vergleich der EU-Länder überdurchschnittlich hoch. In der Unternehmensbesteuerung hat sich der Vorsprung Österreichs, der in der ersten Hälfte der neunziger Jahre erreicht worden war (Abschaffung der Gewerbeste...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Studies
1. Verfasser: Gerhard Lehner
Format: book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2002
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:In Österreich sind die lohnsummenabhängigen Abgaben (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) im Vergleich der EU-Länder überdurchschnittlich hoch. In der Unternehmensbesteuerung hat sich der Vorsprung Österreichs, der in der ersten Hälfte der neunziger Jahre erreicht worden war (Abschaffung der Gewerbesteuer, der Vermögensteuer und des Erbschaftssteueräquivalents) in den letzten Jahren durch die verschiedenen Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung deutlich verringert. Bezüglich der effektiven Gewinnsteuersätze für Kapitalgesellschaften liegt Österreich mit rund 30% gegenwärtig im Mittelfeld der EU-Staaten. Im Jahre 2000 zahlte die Industrie in Österreich knapp 1,15 Mrd. € an Körperschaftsteuer (rund 30% des Gesamtaufkommens), etwa 0,03 Mrd. € an Grundsteuer und etwa 4,14 Mrd. € an lohnsummenabhängigen Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen. Insgesamt leistete die österreichische Industrie somit mehr als 5 Mrd. € an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.