Zusammenfassung: | Um die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Österreich bis zum Jahr 2005 auf 2,5% des BIP zu steigern, bedarf es zusätzlicher Anstrengungen aller Beteiligten. Die Studie analysiert die Vor- und Nachteile steuerlicher Anreize für F&E, deren Rolle im Fördersystem und deren Effektivität, gibt einen Überblick über die internationale Praxis in den OECD-Ländern und präsentiert internationale Best-Practice-Beispiele aus den Niederlanden und Großbritannien. Im Anschluss daran wird die empirische Evidenz hinsichtlich des Umfangs sowie der effektiven Wirkung des Forschungsfreibetrags erörtert, Schwachstellen des gegenwärtigen Instrumentariums werden aufgezeigt. Auf Basis theoretischer Überlegungen, internationaler Erfahrungen und der empirischen Evidenz werden Vorschläge zur Reform des Systems steuerlicher Anreize für F&E in Österreich erarbeitet (einheitlicher Freibetrag, Absetzbetrag als Option, Ausdehnung der Begünstigung auf Investitionen, Erleichterung der Abwicklung). Mit diesen Reformen wird Österreich zu einem der steuerlich attraktivsten Unternehmensstandorte für Forschung und Entwicklung; eine Voraussetzung, um die Forschungsquote auf 2,5% zu steigern, wäre gegeben.
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