Stellenmeldungen an das Arbeitsmarktservice und die Rekrutierung von Arbeitslosen durch österreichische Unternehmen

Das Rekrutierungsverhalten der Unternehmen, im Besonderen die Meldung offener Stellen an das Arbeitsmarktservice (AMS) und die Einstellung von Arbeitslosen, beeinflusst potenziell ihren Geschäftserfolg, die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen und die gesamtwirtschaftliche Arbeitslosigkeit. Dennoc...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
Hauptverfasser: Stefan Angel, Rainer Eppel, Helmut Mahringer, Andrea Weber, Elisabeth Fidrmuc
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2024
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Das Rekrutierungsverhalten der Unternehmen, im Besonderen die Meldung offener Stellen an das Arbeitsmarktservice (AMS) und die Einstellung von Arbeitslosen, beeinflusst potenziell ihren Geschäftserfolg, die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen und die gesamtwirtschaftliche Arbeitslosigkeit. Dennoch sind diese betrieblichen Entscheidungen bislang wenig erforscht. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung des Stellenangebotes in Österreich von 2008 bis 2023. Aufgrund des anhaltenden Konjunkturabschwungs geht das Stellenangebot nach dem Allzeithoch im Jahr 2022 mittlerweile deutlich zurück, ist aber im historischen Vergleich immer noch hoch. Wie in anderen OECD-Ländern hat auch in Österreich die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt zugenommen. Der Trend zur Verknappung des Arbeitskräfteangebotes setzte in der zweiten Hälfte der 2010er-Jahre ein und hält trotz Konjunkturflaute an. Obwohl die Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, geeignetes Personal zu finden, melden sie dem AMS zwar mehr offene Stellen als in früheren Jahren, rekrutieren aber nicht mehr Arbeitslose.