Österreichs Landwirtschaft erlitt 2023 Einkommenseinbruch und unterliegt anhaltendem Strukturwandel

Die Verteuerung vieler Agrargüter aufgrund der Marktturbulenzen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine führte 2022 zu hohen Zuwächsen im Produktionswert der österreichischen Landwirtschaft. Trotz der deutlich teureren Betriebsmittel überwogen die Erlöse klar die Kosten. 2023 verbilligten sich z...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Franz Sinabell
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2024
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Verteuerung vieler Agrargüter aufgrund der Marktturbulenzen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine führte 2022 zu hohen Zuwächsen im Produktionswert der österreichischen Landwirtschaft. Trotz der deutlich teureren Betriebsmittel überwogen die Erlöse klar die Kosten. 2023 verbilligten sich zahlreiche Agrargüter derart kräftig, dass es trotz ebenfalls sinkender Produktionskosten zu einem Einbruch des Faktoreinkommens und der Gewinne kam. Die Forstwirtschaft entwickelte sich hingegen weiterhin robust. Wie ein langfristiger Vergleich zeigt, nimmt die landwirtschaftliche Fläche in Österreich kontinuierlich ab, während Wald und andere Flächen an relativer Bedeutung gewinnen. Ebenso hat die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in den letzten Jahrzehnten beständig abgenommen, gemäß der letzten Betriebszählung hat sich der Rückgang jedoch deutlich verlangsamt.