Zusammenfassung: | Alle EU-Länder verzeichneten während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise einen starken Produktionsrückgang, besonders betroffen waren aber EU-Länder an der "Peripherie". Dies überraschte angesichts ihrer soliden makroökonomischen Entwicklung vor der Krise. Offenbar hatten sich bereits Ungleichgewichte gebildet. Jene Länder, die von der Rezession am empfindlichsten getroffen wurden, wiesen nicht nur ein geringes Produktivitätswachstum in der Herstellung von handelbaren Gütern (z. B. Herstellung von Waren) auf, sondern vor der Krise auch einen erheblichen Anstieg der Produktion von nicht handelbaren Gütern (z. B. Immobilien). Diese Produktivitätsentwicklung spiegelt das Nachfragemuster wider, das einerseits einen Trend zum Konsum nicht handelbarer Güter zeigt, andererseits eine Zunahme des Außenhandels.
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