Zusammenfassung: | In Österreich liegen die Familienleistungen der öffentlichen Hand gemessen am BIP knapp über dem OECD-Durchschnitt. Die monetären Familienleistungen überwiegen gegenüber den Sachleistungen erheblich, allerdings verringerte sich ihr Anteil seit 2000 deutlich. Gleichzeitig wurden mit einer Reihe von Reformen des Instrumentariums der monetären Leistungen Anreize für eine höhere Väterbeteiligung gesetzt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Elternteile verbessert. Die Aufwendungen der öffentlichen Hand für Familien im engeren Sinne stiegen in Österreich zwischen 2000 und 2016 von 6,6 Mrd. € auf knapp 10,3 Mrd. €. Mit 2,9% des BIP lagen sie 2016 etwas unter dem Wert des Jahres 2000 (3,1%) und stagnieren de facto seit 2006. Da die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre langfristig rückläufig ist, wachsen die Pro-Kopf-Familienleistungen langfristig: Von 3.540 € pro Kind 2000 stiegen sie bis 2016 nominell auf fast 6.000 €.
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