Das Österreichische Institut für Konjunkturforschung 1927 bis 1938: Wirtschaftsforschung und Wirtschaftspolitik in der Ersten Republik

Das Ende 1926 gegründete Österreichische Institut für Konjunkturforschung – das spätere Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung – entwickelte sich unter seinen Leitern Friedrich A. Hayek und Oskar Morgenstern von 1927 bis 1938 zu einer bedeutenden außerakademischen Institution der Wirtscha...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Hansjörg Klausinger
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2017
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Das Ende 1926 gegründete Österreichische Institut für Konjunkturforschung – das spätere Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung – entwickelte sich unter seinen Leitern Friedrich A. Hayek und Oskar Morgenstern von 1927 bis 1938 zu einer bedeutenden außerakademischen Institution der Wirtschaftsforschung mit hoher internationaler Reputation. Inhaltlich wandelten sich die Aufgaben von der Konjunkturdiagnose und -prognose, der die Ökonomen der Österreichischen Schule ohnehin skeptisch gegenüberstanden, zu einer umfassenden empirischen Wirtschaftsforschung mit verfeinerten statistischen Methoden. In der Wirtschaftskrise traten insbesondere die Leiter Hayek und Morgenstern, in schroffem Gegensatz zu anderswo forcierten proto-keynesianischen Alternativen, für eine Hartwährungs-, Austeritäts- und Auflockerungspolitik ein, die wohl gemeinsam mit den Rigiditäten der österreichischen Wirtschaftsstruktur für die Schwäche der Erholung bis 1938 verantwortlich war.