Staatsschuldenkrise erfasst die Realwirtschaft. Prognose für 2012 und 2013

Als Reaktion auf die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum nehmen viele Euro-Länder Einschnitte in ihrem Staatshaushalt vor. Dies wird die Binnenkonjunktur im Euro-Raum belasten und trifft die Wirtschaft zeitgleich mit einer Abschwächung der Weltkonjunktur. Für 2012 ist daher im Euro-Raum mit keinem weit...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Marcus Scheiblecker
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2012
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Als Reaktion auf die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum nehmen viele Euro-Länder Einschnitte in ihrem Staatshaushalt vor. Dies wird die Binnenkonjunktur im Euro-Raum belasten und trifft die Wirtschaft zeitgleich mit einer Abschwächung der Weltkonjunktur. Für 2012 ist daher im Euro-Raum mit keinem weiteren Anstieg der Wirtschaftsleistung zu rechnen. In der Folge verliert auch die heimische Konjunktur merklich an Dynamik. Nach einem Anstieg des österreichischen BIP von real 3,2% im Jahr 2011 ist 2012 nur mit einer Ausweitung um 0,4% zu rechnen. Erst 2013 wird die anziehende internationale Konjunktur der heimischen Wirtschaft erneut Schwung verleihen. Das Wachstum soll sich dann auf 1,6% erhöhen. Während die Inflationsrate 2012 deutlich zurückgeht, nimmt die Belastung des Arbeitsmarktes zu. Die Beschäftigung dürfte schwächer zunehmen, während die Arbeitslosigkeit steigt.