Finanzierungsalternativen zum EU-Budget

Die Einnahmenautonomie der EU ist, weil ihr eine Steuerhoheit fehlt und das Gewicht der "traditionellen" Eigenmittel sinkt, inzwischen sehr gering. Die Union finanziert sich primär aus nationalen Beiträgen. Das Fehlen einer Steuerhoheit steht in wachsendem Widerspruch zur vertieften europäischen Int...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
Hauptverfasser: Margit Schratzenstaller, Bernd Berghuber
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2006
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Einnahmenautonomie der EU ist, weil ihr eine Steuerhoheit fehlt und das Gewicht der "traditionellen" Eigenmittel sinkt, inzwischen sehr gering. Die Union finanziert sich primär aus nationalen Beiträgen. Das Fehlen einer Steuerhoheit steht in wachsendem Widerspruch zur vertieften europäischen Integration und dazu, dass aus den EU-Mitteln eine Reihe "europäischer öffentlicher Güter" bzw. Aktivitäten mit grenzüberschreitenden positiven Externalitäten finanziert werden. Eckpunkte einer Reform des Eigenmittelsystems der EU könnten die Abschaffung der Mehrwertsteuer-Eigenmittel, die Beibehaltung der auf dem Bruttonationaleinkommen (BNE) basierenden Eigenmittel als ergänzende Finanzierungsquelle sowie die Zuweisung eigener Steuern an die EU (vor allem Devisentransaktionssteuer und Kerosinsteuer) sein.