Einfluss institutioneller Veränderungen auf die Beschäftigungsstatistik

Die offizielle Beschäftigungsstatistik berücksichtigt aus versicherungsrechtlichen Gründen auch Personen, die keiner aktiven Erwerbstätigkeit nachgehen. Verändert sich die Größenordnung dieser Gruppen durch institutionelle Neuregelungen, so resultiert daraus ein verzerrtes Bild der Entwicklung der A...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Hedwig Lutz
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2004
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die offizielle Beschäftigungsstatistik berücksichtigt aus versicherungsrechtlichen Gründen auch Personen, die keiner aktiven Erwerbstätigkeit nachgehen. Verändert sich die Größenordnung dieser Gruppen durch institutionelle Neuregelungen, so resultiert daraus ein verzerrtes Bild der Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage. Mit Jahresbeginn 2004 trat erneut ein Bruch in der Zeitreihe auf. Das WIFO hat deshalb die Beschäftigungszahlen um jene beiden institutionellen Faktoren bereinigt, welche den quantitativ größten Einfluss auf die offiziell ausgewiesenen Werte hatten: die Neuregelungen zum Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld sowie die Erfassung von Arbeitslosen, die an Schulungen des Arbeitsmarktservice teilnehmen, als Beschäftigte. Die so bereinigten Daten zeigen, dass sich die Zahl der aktiv Beschäftigten in den letzten Jahren ungünstiger entwickelte, als von der Statistik ausgewiesen wurde. Dagegen geben die offiziellen Daten die Situation heuer zu ungünstig wieder.