Aktienmarkt und Konjunkturschwankungen. Gibt es einen Zusammenhang in den OECD-Ländern?

Die ökonomische Theorie beurteilt die Bedeutung von Finanzmärkten für den Konjunkturzyklus sehr uneinheitlich. Während marktdominierte Finanzsysteme als allokationseffizient, aber instabil gelten, stehen bankdominierte Finanzsysteme in dem Ruf, effizient vor systemischen Risken zu schützen, die durc...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Franz R. Hahn
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2003
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die ökonomische Theorie beurteilt die Bedeutung von Finanzmärkten für den Konjunkturzyklus sehr uneinheitlich. Während marktdominierte Finanzsysteme als allokationseffizient, aber instabil gelten, stehen bankdominierte Finanzsysteme in dem Ruf, effizient vor systemischen Risken zu schützen, die durch Marktinstabilitäten entstehen. Anhand empirischer Daten für 22 OECD-Länder wird diese Hypothesen nur gestützt – für die Periode 1970/2000 wurde kein signifikant dämpfender Einfluss bankdominierter Finanzsysteme auf den Konjunkturzyklus festgestellt. Aktienmärkte hingegen verstärkten unabhängig und direkt die Outputfluktuationen in den OECD-Ländern.