Aktienmarkt und langfristiges Wirtschaftswachstum. Gibt es einen Nexus in den OECD-Ländern?

Die Annahme, dass Finanzmärkte sowohl das Niveau als auch die langfristige Wachstumsrate des Pro-Kopf-Einkommens direkt beeinflussen, gilt als eine der kontroversiellsten Propositionen der modernen Makroökonomie. Weniger umstritten ist die Hypothese, dass die Entwicklung der Finanzmärkte mit dem ges...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Franz R. Hahn
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2003
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Annahme, dass Finanzmärkte sowohl das Niveau als auch die langfristige Wachstumsrate des Pro-Kopf-Einkommens direkt beeinflussen, gilt als eine der kontroversiellsten Propositionen der modernen Makroökonomie. Weniger umstritten ist die Hypothese, dass die Entwicklung der Finanzmärkte mit dem gesamtwirtschaftlichen Entwicklungsprozess positiv korreliert. Für viele Ökonomen in der Tradition des Keynesianismus gilt der Nexus zwischen Wirtschaftswachstum und Finanzmärkten als herausragendes Beispiel für "reverse causality". Neoklassisch orientierte Ökonomen halten die Bedeutung, die den Finanzmärkten in der empirischen Literatur zur Erklärung von langfristigem Wachstum zuerkannt wird, für nicht gerechtfertigt.