Konjunkturaufschwung bei anhaltenden Strukturproblemen. Mittelfristige Prognose der österreichischen Wirtschaft bis 2006

Der Konjunkturaufschwung kommt derzeit nur zögernd voran. Die mittelfristige Prognose für Österreich erwartet allerdings, dass sich der Aufschwung in den Jahren 2003 und 2004 beschleunigt. Er wird primär von der Entwicklung der internationalen Wirtschaft und damit dem Export und den Ausrüstungsinves...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
Hauptverfasser: Josef Baumgartner, Serguei Kaniovski, Markus Marterbauer
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2002
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Konjunkturaufschwung kommt derzeit nur zögernd voran. Die mittelfristige Prognose für Österreich erwartet allerdings, dass sich der Aufschwung in den Jahren 2003 und 2004 beschleunigt. Er wird primär von der Entwicklung der internationalen Wirtschaft und damit dem Export und den Ausrüstungsinvestitionen getragen. Die Dynamik der Inlandsnachfrage bleibt hingegen merklich zurück und wird erst gegen Ende des Prognosehorizonts die Konjunktur stabilisieren. Dennoch muss für 2005 und 2006, bedingt durch eine Abschwächung der Weltwirtschaft, mit einer deutlichen Dämpfung des Wachstums gerechnet werden. Im Durchschnitt der Jahre 2001/2006 sollte die heimische Wirtschaft real um 2,3% expandieren, nur wenig langsamer als im EU-Durchschnitt. Die Beschäftigung steigt im Zuge der Erholung kräftig, die Arbeitslosigkeit geht jedoch aufgrund des hohen Angebotes an ausländischen Arbeitskräften nur allmählich zurück. Der Preisauftrieb bleibt niedrig. In den öffentlichen Haushalten entsteht ein kleiner Überschuss, der allerdings nicht als Spielraum für eine Steuersenkung interpretiert werden kann. Die Budgetpolitik sollte sich auf Strukturreformen konzentrieren.