| Zusammenfassung: | Der langjährige Mitarbeiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung Jiri Skolka ist am 5. Jänner 2000 im 72. Lebensjahr verstorben. Er galt in Österreich wie auch international als Experte der Input-Output-Rechnung. Schon Ende der fünfziger Jahre arbeitete er im ökonomischen Institut der tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften mit solchen Modellen und setzte die einschlägige Forschungsarbeit in der UNO-Wirtschaftskommission für Europa fort. Nach den Ereignissen von 1968 von der damaligen Regierung in Prag abberufen, fand er 1972 am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung die Möglichkeit, seine Arbeiten fortzusetzen. Hier erbrachte er nicht nur wichtige Beiträge zur Institutstätigkeit, sondern erwarb sich Verdienste um die erstmalige Erstellung einer österreichischen Input-Output-Tabelle für 1964. In späteren Jahren erweiterte er seine Arbeit am WIFO auch auf Probleme des Dienstleistungssektors. Sein internationaler Ruf dokumentierte sich in engen Kontakten mit den Experten anderer Länder, aber auch durch die wichtige Rolle, die er in der Gründung der Internationalen Input-Output-Vereinigung spielte. Er wurde ihr erster Generalsekretär und bewirkte, dass sie ihren Sitz in Wien nahm. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung betrauert mit ihm einen geschätzten Kollegen sowie einen Mitarbeiter, der wertvolle und anregende Beiträge erbracht hat.
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