Marktmacht im Lebensmitteleinzelhandel

Die fortschreitende Internationalisierung, verstärkte Fusionsaktivitäten (mergers and acquisitions) und die wachsende Dominanz der großen Handelsunternehmen, Veränderungen des Konsumentenverhaltens, Einführung neuer Handelskonzepte (cash and carry, große Diskontläden, Hypermärkte), steigende Herausf...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
Hauptverfasser: Karl Aiginger, Robert Wieser, Michael Wüger
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1999
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die fortschreitende Internationalisierung, verstärkte Fusionsaktivitäten (mergers and acquisitions) und die wachsende Dominanz der großen Handelsunternehmen, Veränderungen des Konsumentenverhaltens, Einführung neuer Handelskonzepte (cash and carry, große Diskontläden, Hypermärkte), steigende Herausforderung der Markenartikel durch Handelsmarken und eine laufend zunehmende Konzentration prägen in den letzten Jahren die Entwicklung der Einzelhandelsmärkte vor allem im Lebensmittelbereich. Sie ziehen u. a. Effizienzsteigerungen, eine Verschärfung der Nahversorgungsproblematik und einen Anstieg der Nachfragemacht nach sich. Diese Ausweitung der Nachfragemacht des Handels ist nicht zuletzt in Zusammenhang mit dem EU-Beitritt und Strukturproblemen der Hersteller zu sehen. Sie wird begleitet von Funktionsverlagerungen zwischen Industrie und Handel, von Rabatterhöhungen, Konditionennachforderungen und einer weitgehenden Dominanz des Handels in den Preis- und Konditionenverhandlungen. Ein effizientes Mittel gegen die Ausübung von Nachfragemacht scheinen starke Marken zu sein.