Zusammenfassung: | Aus der Agenda 2000 der Europäischen Kommission und aus der bisherigen Verhandlungsprozedur ist abzuleiten, daß die Aufnahme neuer Mitglieder in zwei Gruppen erfolgen dürfte. Die Simulationen mit dem WIFO-Makromodell für den Zeitraum 2002 bis 2010 unterstellen daher, daß die erste Gruppe von 5 MOEL im Jahr 2002 und weitere 5 MOEL 2007 der EU beitreten. Insgesamt wirkt die EU-Osterweiterung auf nahezu alle Aggregate der österreichischen Wirtschaft mittel- und längerfristig positiv. Das reale Bruttoinlandsprodukt würde bis zum Jahr 2010 um 1,3% höher sein als in einem Szenario ohne Osterweiterung. Damit verbunden wäre ein Anstieg der Beschäftigtenzahl um rund 27.000. Das Preisniveau wäre um fast 1% niedriger, und die Neuverschuldung des Staates fiele um 0,4% des BIP geringer aus.
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