Perspektiven der Bauwirtschaft in Osteuropa

Die Bauwirtschaft erholt sich in Ost-Mitteleuropa nach erfolgreicher Privatisierung seit Mitte der neunziger Jahre deutlich. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren beschleunigt fortsetzen. In allen Ländern Ost-Mitteleuropas gingen die stärksten Impulse von Infrastrukturprojekten aus, daneben...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Margarete Czerny
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1997
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Bauwirtschaft erholt sich in Ost-Mitteleuropa nach erfolgreicher Privatisierung seit Mitte der neunziger Jahre deutlich. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren beschleunigt fortsetzen. In allen Ländern Ost-Mitteleuropas gingen die stärksten Impulse von Infrastrukturprojekten aus, daneben entwickelt sich auch der Büro-, Geschäfts- und Wirtschaftsbau dynamisch. Hingegen ist die Produktion im Wohnungsneubau durchwegs auf ein sehr niedriges Niveau gesunken (1996 wurde nur etwa 1 Wohnung je 1.000 Einwohner fertiggestellt, in Westeuropa hingegen 5). Die Subventionen wurden im Wohnungsbau radikal abgebaut, und zur Zeit gibt es kaum Ansätze für eine befriedigende Wohnungspolitik. Das große Investitionspotential im Renovierungs- und Modernisierungssektor wurde bisher ungenügend wahrgenommen. In den kommenden Jahren ist ein Wachstum von mehr als 5% pro Jahr wahrscheinlich, wenn es gelingt, verstärkt ausländisches Kapital in die Bauwirtschaft zu lenken, Rahmenbedingungen für eine langfristige Baufinanzierung zu schaffen und der Wohnungswirtschaft Impulse zu geben.