Zusammenfassung: | Durch Simulationen mit dem Makromodell und dem Input-Output-Modell des WIFO wurden die Effekte eines EU-Beitritts für die Gesamtwirtschaft und für einzelne Sektoren ermittelt. Demnach wäre das reale Brutto-Inlandsprodukt bei einem EU-Beitritt im Jahr 2000 um 3% höher als bei einem Verbleib im EWR als EFTA-Mitglied, die Verbraucherpreise wären um etwa 3% niedriger. Gemessen am BIP wäre die Netto-Schuldenaufnahme des Staates um 0,9% größer (1995 um 1,9%). Der gesamte Brutto-Produktionswert wäre im Jahr 2000 bei einem EU-Beitritt um 3,6% höher als im EWR; Bauwesen, die Stein- und Glaserzeugung, Holzverarbeitung, Chemie und Metallverarbeitung würden am meisten profitieren. Der positive Saldo der Beschäftigung von rund 51.000 Personen geht darauf zurück, daß in einer Reihe von Sektoren insgesamt 66.000 Arbeitsplätze geschaffen würden und in einigen anderen (vor allem Handel, Nahrungsmittelerzeugung, Landwirtschaft) rund 16.000 Arbeitsplätze verlorengingen.
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