Zusammenfassung: | In jenen Ländern, deren Reformen vorankommen, tragen Privatwirtschaft und Außenhandel als sichtbare Folgen der Transformation allmählich zu einer Stabilisierung bei, während in den anderen osteuropäischen Staaten, insbesondere in Rußland und der Ukraine, die Stagnation der Reformen und die fortschreitende Desintegration die Krise verschärfen. Anders als in Kroatien, Rußland und der Ukraine – Ländern, die mit einer Hyperinflation konfrontiert sind – verlangsamte sich der Preisanstieg 1992 in Ost-Mitteleuropa. Vor allem als Folge der Teilung der CSFR, aber auch der Rezession im Westen ist für Ost-Mitteleuropa 1993 noch ein realer Rückgang des BIP um bis zu 2% zu erwarten; Polen und Ungarn scheinen allerdings den Tiefpunkt der Krise bereits überwunden zu haben. Das BIP Südosteuropas dürfte hingegen 1993 um weitere 5% und jenes Rußlands und der Ukraine um bis zu 15% schrumpfen. Mit dem Inkrafttreten von Konkursgesetzen sowie aufgrund enger werdender Finanzierungsspielräume ist in allen osteuropäischen Ländern ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zu erwarten.
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