Günstige Konsumentwicklung bei rückläufiger Sparneigung

Von 1964 bis etwa 1988 schwankte die Sparquote in Österreich ziemlich regelmäßig um einen konstanten Mittelwert. Seither hat sie steigende Tendenz. Dafür war einerseits die Steuerreform 1989 ausschlaggebend: Sie brachte den Konsumenten – zum Teil auch nur vorübergehende – Einkommensgewinne, die erfa...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Michael Wüger
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1992
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Von 1964 bis etwa 1988 schwankte die Sparquote in Österreich ziemlich regelmäßig um einen konstanten Mittelwert. Seither hat sie steigende Tendenz. Dafür war einerseits die Steuerreform 1989 ausschlaggebend: Sie brachte den Konsumenten – zum Teil auch nur vorübergehende – Einkommensgewinne, die erfahrungsgemäß eher gespart werden. Andererseits dürften statistische Brüche im Jahr 1990 die Entwicklung überzeichnen. Im 1. Halbjahr 1992 waren die Ausgaben der privaten Haushalte real um 3,3% höher als im Vorjahr. Aus der Gegenüberstellung der Entwicklung von Masseneinkommen und Konsumausgaben ergibt sich ein Rückgang der Sparquote gegenüber dem Vorjahr von 1,1 Prozentpunkten. Besonders lebhaft war im 1. Halbjahr 1992 die Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern (+8,3%).