Betriebsinterne und externe Arbeitsmärkte in Österreich

Eine repräsentative Betriebsbefragung und Fallstudien zeigen, daß der österreichische Arbeitsmarkt stark segmentiert ist. Deutliche Unterschiede bestehen in der Qualifikations- und Lohnstruktur der Betriebe nach Betriebsgrößenklassen. Großbetriebe haben ausgeprägte interne Arbeitsmärkte, die ihnen g...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):WIFO Publikation
Veröffentlicht in:WIFO Monatsberichte (monthly reports)
1. Verfasser: Gudrun Biffl
Format: article
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1991
Schlagworte:
Beschreibung
Zusammenfassung:Eine repräsentative Betriebsbefragung und Fallstudien zeigen, daß der österreichische Arbeitsmarkt stark segmentiert ist. Deutliche Unterschiede bestehen in der Qualifikations- und Lohnstruktur der Betriebe nach Betriebsgrößenklassen. Großbetriebe haben ausgeprägte interne Arbeitsmärkte, die ihnen größeren Spielraum für eine Anpassung der Belegschaft an neue Anforderungen der Qualifikation und Arbeitsorganisation ermöglichen. Sie können Arbeitskräfte über höhere Löhne, interne Aufstiegsmöglichkeiten und Arbeitsplatzsicherheit leichter an sich binden als Kleinbetriebe. Der verstärkte Strukturwandel stellt aber auch Großbetriebe vermehrt vor Überlebensprobleme, und Arbeitskräfte aus ursprünglich internen Arbeitsmärkten treten als Arbeitslose auf den externen Arbeitsmarkt. Die Eingliederung dieser meist hochqualifizierten und älteren Arbeitskräfte ist angesichts der großen Bedeutung interner Arbeitsmärkte schwierig.