Zusammenfassung: | Das Hauptargument dieses Beitrags ist, dass die Probleme der Wissenschaftsskepsis und Wissenschaftsfeindlichkeit nicht durch Wissenschaftskommunikation in der kapitalistischen
Öffentlichkeit überwunden werden können – wie sie heute hauptsächlich als Public Relations verstanden wird. Die Probleme und der Vertrauensverlust ergeben sich aus der Zweischneidigkeit der Wissenschaft selbst, die neben Lösungen auch zu den planetarischen Zerstörungen beiträgt. Der Autor argumentiert, dass sich die Institutionen der Wissenschaft und der Öffentlichkeit ändern müssen, um das Vertrauen (wieder) herzustellen. Reflexivität, Transdisziplinarität und deliberative Demokratie sind dabei zentrale konstruktive Konzepte. Die Erwachsenenbildung kann eine positive Rolle spielen, wenn sie zur Entwicklung der Transdisziplinarität beiträgt und eine autoritative Ein-Weg-Wissenschaftskommunikation verweigert.
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