Zusammenfassung: | In dieser Forschungsnotiz werden erste Ergebnisse der AKCOVID-Studie vorgestellt. Diese untersucht auf Basis von repräsentativen Befragungsdaten die Auswirkungen der Pandemie auf die finanzielle Lage von Familien in Österreich. Dabei wird die Situation von Haushalten mit Kindern vor Beginn der Corona-Krise (Februar 2020) mit der Situation im Frühsommer 2020 verglichen. Die deskriptiven Ergebnisse zeigen, dass ein großer Teil der Familien bereits drei Monate nach Beginn der Krise die ökonomischen Folgen der Pandemie spürte und aufgrund krisenbedingter Veränderungen der elterlichen Erwerbssituation auf Teile des Haushaltseinkommens verzichten musste. Die Zahl der Familien mit finanziellen Problemen (subjektive Armutsgefährdung) stieg deutlich an, v. a. unter Alleinerziehenden und Paaren mit mehr als zwei Kindern. Damit wird deutlich, dass vor allem jene Familien, die sich bereits vor der Krise in einer vulnerablen finanziellen Situation befanden, schon sehr früh direkt von den ökonomischen Folgen der Pandemie betroffen waren. Viele Familien sorgten sich, dass sie aufgrund der Krise Einkommenseinbußen erleiden und finanzielle Probleme bekommen werden.
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