Zusammenfassung: | Diese Studie befasst sich mit den Auswirkungen und Strategien im Bildungsbereich, die die durch die COVID-19-Pandemie bedingten Schulschließungen in Österreich mit sich gebracht haben. Es werden dabei die Perspektiven von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern analysiert. Das Ziel ist es auf der einen Seite soziale Unterschiede aufzuzeigen und auf der anderen Seite Ansatzpunkte dafür herauszuarbeiten, wie verhindert werden kann, dass aus der Gesundheits- auch eine Bildungskrise wird.
Die in der Studie aufgezeigten Folgen der Schulschließungen reichen bis hin zu ersten Evidenzen für die Beeinflussung von Bildungslaufbahnen. Laufbahnauswirkungen können einen großen volkswirtschaftlichen Effekt nach sich ziehen. Dies mag neben all den sozialen und psychologischen Nebenwirkungen, die auch in der vorliegenden Studie aufgezeigt werden, der entscheidende Argumentationszusammenhang sein, um aus den Analysen den Schluss zu ziehen, der evident erscheint:
Schulschließungen sollten nur die Ultima Ratio in der Pandemiebekämpfung sein. Sind sie epidemiologisch notwendig, dann sind entsprechend schülerInnenzentrierte pädagogisch-didaktische Ansätze das Mittel der Wahl. Eine Ressource auf der die Strategien aufbauen können, ist das außerordentliche Engagement aller beteiligten AkteurInnen.
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