Reparieren, Selbermachen, Längernutzen: Kreislaufwirtschaften als Alternative zum ressourcenintensiven, linearen Massenkonsum?
Reparieren, Selbermachen, Längernutzen und Kreislaufwirtschaften werden oftmals als zukunftsweisende Alternativen zu den Produktions- und Konsumtionsweisen heutiger Wegwerfgesellschaften gedeutet. Vor diesem Hintergrund werden die Beiträge in diesem Band thematisch verortet. Die genannten Praktiken...Link(s) zu Dokument(en): | IHS Publikation |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Book Contribution PeerReviewed |
Veröffentlicht: |
Springer VS
2021
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Zusammenfassung: | Reparieren, Selbermachen, Längernutzen und Kreislaufwirtschaften werden oftmals als zukunftsweisende Alternativen zu den Produktions- und Konsumtionsweisen heutiger Wegwerfgesellschaften gedeutet. Vor diesem Hintergrund werden die Beiträge in diesem Band thematisch verortet. Die genannten Praktiken des Reparierens, Selbermachens und des Längernutzens werden als Phänomene von Bottom-up-Initiativen gedeutet, die vornehmlich in der öffentlichen Sphäre beheimatet sind und von einem zivilgesellschaftlichen Engagement profitieren. Ihre aktuell vergleichsweise marginale Bedeutung ist historisch durch die Durchsetzung fordistischer Produktionsregime und dazugehöriger ressourcenvernutzenden Konsumtionsweisen bedingt. Aktuelle Initiativen des Kreislaufwirtschaftens stellen dahingegen Top-down-Strategien dar, in denen Akteur*innen vor allem aus der Politik und der Wirtschaft einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen mit Hilfe von Kommodifizierungsstrategien vorantreiben. Inwiefern die genannten Bottom-up- und Top down-Prozesse gut miteinander verknüpft werden können und inwiefern die genannten Praktiken wie auch die Kreislaufwirtschaftsstrategien wirksame Alternativen zu den Regimen der Massenproduktion und -konsumtion sein können, lässt sich bislang noch nicht abschließend beurteilen. |
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