Verhaltensökonomische Maßnahmen für mehr Sauberkeit im Gemeindebau

Müll und Verschmutzung reduzieren das Wohlbefinden und die Zufriedenheit von Gemeindebau-BewohnerInnen. Verhaltensökonomische Ansätze „stupsen“ erwünschte Verhaltensweisen sanft an und können, potenziell kostengünstig, Sauberkeit und damit die Lebensqualität der Menschen erhöhen. Im vorliegenden Ber...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Walter, Anna, Gangl, Katharina, Sonntag, Axel, Kocher, Martin G.
Format: Research Report NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2019
Beschreibung
Zusammenfassung:Müll und Verschmutzung reduzieren das Wohlbefinden und die Zufriedenheit von Gemeindebau-BewohnerInnen. Verhaltensökonomische Ansätze „stupsen“ erwünschte Verhaltensweisen sanft an und können, potenziell kostengünstig, Sauberkeit und damit die Lebensqualität der Menschen erhöhen. Im vorliegenden Bericht wird die wissenschaftliche Literatur zu Verhaltensursachen von Vermüllung und internationale Best-Practice-Beispiele zur Anwendung der Verhaltensökonomie bei der Müllreduktion vorgestellt. Auf Basis von qualitativen Interviews mit HausbesorgerInnen werden für den Wiener Gemeindebau die Verhaltenstreiber besonders relevanter Verschmutzungsarten wie achtloses Wegwerfen (Littering), Verschmutzung des Müllraumes und illegale Sperrmüll-Ablagerung genau analysiert. Maßgeschneiderte verhaltensökonomische Maßnahmen, von Abstimmungs-Mülleimer („Ballot Bins“), Klang-Treppen, übergroßen Malereien von Babygesichtern bis zu Hinweistafeln zur Zerkleinerung von Kartons, werden als mögliche Abhilfe diskutiert. Zum Schluss wird beispielhaft das Design von zwei Feldexperimenten zur rigorosen Evaluierung der vorgeschlagenen Maßnahmen vorgestellt.