Coronavirus stellt nationale und internationale Wirtschaftspolitik vor große Herausforderungen

Aus ökonomischer Sicht verursacht die Corona-Krise Angebots- und Nachfrageschocks von teils historischem Ausmaß. In der Industrie sind Lieferketten unterbrochen, viele Dienstleistungsunternehmen werden zur Eindämmung der Pandemie durch „soziale Distanzierung“ behördlich geschlossen. In Österreich si...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Kocher, Martin G., Weyerstrass, Klaus
Format: Discussion/ Working Paper NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2020
Beschreibung
Zusammenfassung:Aus ökonomischer Sicht verursacht die Corona-Krise Angebots- und Nachfrageschocks von teils historischem Ausmaß. In der Industrie sind Lieferketten unterbrochen, viele Dienstleistungsunternehmen werden zur Eindämmung der Pandemie durch „soziale Distanzierung“ behördlich geschlossen. In Österreich sinkt die Wertschöpfung in jeder Woche des Shutdown um rund 2,2 Mrd. Euro. Die Arbeitslosigkeit steigt kräftig, und die Beschäftigung geht stark zurück. Weltweit haben die Zentralbanken, soweit sie dafür noch Spielraum hatten, die Leitzinsen gesenkt und stellen umfangreiche Liquidität zur Verfügung. Die österreichische Bundesregierung stellt ein Paket im Umfang von 38 Mrd. Euro bereit, das Direktzahlungen, Garantien und Haftungen zur Kreditsicherung von Unternehmen und Steuerstundungen umfasst. Dazu kommen zusätzliche Mittel für den Gesundheitsbereich und ein massiver Ausbau der Kurzarbeitsbeihilfen. Die Staats- und Regierungschefs haben sich auf ein erstes EU-Paket von 540 Mrd. Euro verständigt; Corona-Bonds werden diskutiert. Auch die EU-Kommission stellt verschiedene Finanztöpfe bereit. Der Policy Brief stellt die Maßnahmen detailliert dar und diskutiert deren Wirksamkeit und mögliche Alternativen.