Zusammenfassung: | Zusammenfassung: Die vorliegende Studie untersucht die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Medizinproduktebranche für Österreich im Jahr 2017. Methodische Grundlage stellt dabei die Input-Output-Analyse dar, die hier in Form einer Sonderauswertung auf Basis des Gesundheitssatellitenkontos für Österreich – Update 2013 (Czypionka et al. 2018) durchgeführt wurde. Gemäß der GSK-Systematik wurde die Medizinproduktebranche dabei güterbasiert abgegrenzt, wobei neben Medizinprodukten selbst auch medizinprodukterelevante Dienstleistungen – insbesondere der Medizinproduktehandel sowie Forschung und Entwicklung – in die Analyse einbezogen wurden. Die österreichische Medizinproduktebranche generierte im Jahr 2017 in Österreich eine Bruttowertschöpfung in Höhe von insgesamt EUR 2,6 Milliarden (direkt, indirekt und induziert), was etwa 0,79% der Gesamtwertschöpfung Österreichs entspricht. Etwa zwei Drittel davon wurden in der Branche selbst wirksam, ein Viertel indirekt über Vorleistungen. Insgesamt wurden etwa 43.000 Arbeitsplätze in Personenjahren bzw. 36.000 Vollzeitäquivalente gesichert. Infolge der österreichischen Medizinproduktebranche wurde 2017 ein Steuer- und Abgabenaufkommen in Höhe von EUR 997 Millionen ausgelöst, das primär den Sozialversicherungsträgern und dem Bund zufloss.
Abstract: Based on the Health Satellite Account for Austria (Czypionka/Schnabl et al. 2018), we conduct a separate analysis with the focus on the medical devices industry in Austria. We differentiate medical devices on the one hand, largely based on the definition in the medical devices act, and appertaining services. The industry as a whole generated € 2.66 billion value added in 2017 including indirect and induced effects, employing 43,000 person(years) equalling 36,000 full time equivalents. We also calculate the generated taxes and social contributions at € 997 Mio. Exports and imports are nearly balanced, with the exports summing up to 44% of total demand.
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