Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat in Österreich im europäischen Vergleich – Bericht Nr. 4. Eine empirische Analyse des Europäischen Sozialsurveys (ESS)

Die öffentliche Meinung und damit verbunden Unterstützung staatlichen Handelns ist einer der Grundpfeiler eines demokratisch verfassten politischen Systems wie Österreich. Öffentliche Meinung ist jedoch auch in zeitliche und räumliche Kontexte eingebettet und durch diese geprägt. Dieser Bericht anal...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Grand, Peter, Fink, Marcel
Format: Research Report NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2018
Beschreibung
Zusammenfassung:Die öffentliche Meinung und damit verbunden Unterstützung staatlichen Handelns ist einer der Grundpfeiler eines demokratisch verfassten politischen Systems wie Österreich. Öffentliche Meinung ist jedoch auch in zeitliche und räumliche Kontexte eingebettet und durch diese geprägt. Dieser Bericht analysiert basierend auf Daten des ESS 8 die Differenzen zwischen verschiedenen europäischen Ländern in den Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat. In einem ersten Schritt werden grundlegende Präferenzen, Evaluierungen und wahrgenommene Konsequenzen bezogen auf sozialstaatliches Handeln aus vergleichender Perspektive dargestellt und (für bestimmte Fragestellungen bzw. items) vor dem Hintergrund sozio-ökonomischer Rahmendbedingungen analysiert.In einem weiteren Schritt werden die Determinanten negativer moralischer Konsequenzen analysiert. Danach werden die Präferenzen bezüglich der Sanktionen aufgrund der Jobablehnung arbeitsloser Menschen untersucht. Diese Daten weisen eine Besonderheit auf, da vier Gruppen von befragten Menschen vier verschiedene imaginäre Personen mit bestimmten Charakteristiken präsentiert. Die Unterschiede in den Präferenzen und zwischen den jeweiligen Ländern werden dargestellt, als auch der Einfluss soziodemografischer und ideologischer Faktoren auf der Individualeben präsentiert. In einem abschließenden Schritt werden die gesammelten Befunde diskutiert und kritisch beleuchtet.