Zusammenfassung: | Die Einführung von Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungssystemen im niedergelassenen Bereich wurde in den letzten Jahren von unterschiedlichen Akteuren vorangetrieben. Zwar existiert in fast allen europäischen Ländern eine Pflicht zur Qualitätsarbeit in Arztpraxen, allerdings ist ihre Ausgestaltung recht heterogen und die einzelnen Ansätze unterscheiden sich deutlich in ihrer Güte.
Die vorliegende Studie untersucht mittels Literaturrecherche die Situation bezüglich Qualitätssicherung in mehreren europäischen Ländern, darunter Österreich, Deutschland und die Niederlande, und widmet sich hierbei vor allem der Frage, welche Maßnahmen von öffentlicher Hand durchgeführt werden bzw. vorgeschrieben sind, um die ärztliche Qualität im niedergelassenen Bereich sicherzustellen. Während die österreichische Vorgehensweise im Vergleich mit anderen Ländern in ihrer institutionellen Verankerung noch in den Kinderschuhen zu stecken scheint, ergibt sich hierbei jedenfalls großes Potential, welches im Sinne eines nachhaltigen, hochwertigen Gesundheitssystems unbedingt ausgeschöpft werden sollte.
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