Entwicklung, Determinanten und Bedeutung der totalen Faktorproduktivität

Die totale Faktorproduktivität (TFP) ist ein Maß für die Produktivität und gibt an, welcher Teil des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts nicht auf einen vermehrten Einsatz der Produktionsfaktoren (in der Regel Arbeit und Kapi-tal) zurückzuführen ist. Die TFP stellt zwar insofern eine Residualgröße,...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
1. Verfasser: Weyerstrass, Klaus
Format: Discussion/ Working Paper NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2018
Beschreibung
Zusammenfassung:Die totale Faktorproduktivität (TFP) ist ein Maß für die Produktivität und gibt an, welcher Teil des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts nicht auf einen vermehrten Einsatz der Produktionsfaktoren (in der Regel Arbeit und Kapi-tal) zurückzuführen ist. Die TFP stellt zwar insofern eine Residualgröße, gleichzeitig aber einen wesentlichen Trei-ber des Wirtschaftswachstums dar. In nahezu allen Industrieländern hat sich das Wachstum der TFP in den zurück-liegenden Jahrzehnten abgeschwächt, wobei Österreich vergleichbaren Ländern wie Deutschland oder der Schweiz hinterherhinkt. In diesem Policy Brief wird gezeigt, dass die TFP positiv von den Ausgaben für Forschung und Entwicklung, den Pa-tentanmeldungen als Ergebnis von F&E-Investitionen, der allgemeinen Investitionsquote, dem Industrieanteil an der Bruttowertschöpfung, dem Offenheitsgrad für internationalen Handel sowie der Qualität der Institutionen ein-schließlich eines stabilen Rechtsrahmens abhängt. Auch wenn Österreich bei den meisten dieser Faktoren besser als der EU-Durchschnitt und etwa gleichauf mit Deutschland liegt, gelingt es offenbar weniger gut, F&E in messba-ren technologischen Fortschritt umzusetzen. Die Beseitigung von Barrieren für die Gründung junger Unternehmen und beim Zugang zu Risikokapital könnte zur Belebung des TFP-Wachstums ebenso beitragen wie eine Stärkung der Grundlagenforschung.