Soziale Mobilität von Frauen und Männern - Einflussfaktoren und Grenzen der Aufstiegschancen
Der Aufholprozess von Frauen im Hinblick auf Bildung nährt die Hoffnung, dass für Frauen damit auch stärkere berufliche Aufstiegschancen verbunden sind und die Vererbung des Sozialstatus bei Frauen ein Stück weit aufgehoben wird. Die Analyse der Geschlechterunterschiede der intergenerationalen sozia...Link(s) zu Dokument(en): | IHS Publikation |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Book Contribution PeerReviewed |
Sprache: | Englisch |
Veröffentlicht: |
VS Springer
2018
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Zusammenfassung: | Der Aufholprozess von Frauen im Hinblick auf Bildung nährt die Hoffnung, dass für Frauen damit auch stärkere berufliche Aufstiegschancen verbunden sind und die Vererbung des Sozialstatus bei Frauen ein Stück weit aufgehoben wird. Die Analyse der Geschlechterunterschiede der intergenerationalen sozialen Mobilität auf Basis von Bildungsabschlüssen und Veränderung des Berufsstatus gegenüber den Eltern zeigt jedoch, dass erstens die sozialen Aufstiegschancen von Frauen niedriger sind als von Männern und zweitens der sozialen Herkunft trotz der Bildungsexpansion nach wie vor eine große Rolle zukommt. Frauen aus bildungsfernen Familien erlangen nicht nur seltener einen höheren Bildungsabschluss, selbst bei gleichem Bildungsniveau bleibt der damit erreichte Berufsstatus deutlich unter jenem von Männern. Demgegenüber zeigen sich kaum geschlechtsspezifische Unterschiede in der Verwertbarkeit von Bildungsabschlüssen bei bildungsnahen Schichten (Eltern mit mindestens Matura). Soziale Selektionsmechanismen durch Bildungsherkunft schränken demnach die sozialen Aufstiegschancen von Frauen deutlich stärker ein als jene von Männern. |
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