Zusammenfassung: | Die konjunkturelle Situation stellt sich heute deutlich besser dar, als die Institute in ihrem Gemeinschaftsgutachten vom Herbst 2014 erwartet hatten. Damals waren sie von einer Stagnation der deutschen Wirtschaft ausgegangen. Inzwischen befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem kräftigen Aufschwung. Die geopolitischen Spannungen, die im vergangenen Sommer die Wirtschaft mit gelähmt hatten, werden durch unerwartete expansive Impulse, insbesondere dem Verfall des Ölpreises und einer starken Abwertung des Euro, überlagert. Für das Jahr 2015 prognostizieren die Institute einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,1 Prozent (68 %-Prognose-Intervall: 1,4 bis 2,8 Prozent). Dabei ist der Konsum die Stütze des Aufschwungs. Zudem gehen vom übrigen Euroraum wieder leicht positive Impulse aus, so dass auch der Außenhandel per saldo positiv zur Expansion beiträgt. Im kommenden Jahr dürfte sich das Tempo nur wenig verlangsamen. Die Abwertung des Euro wird die Konjunktur dabei weiter beleben, während die positiven Effekte des gesunkenen Ölpreises auslaufen.
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