Invaliditätspension aufgrund psychischer Erkrankungen

1. Einleitung Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Ursachen für Invaliditäts-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeitspension ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Für das Jahr 2014 publizierte der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger in der Pensionsversicherung insgesamt r...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Czypionka, Thomas, Lappöhn, Sarah, Pohl, Alina, Röhrling, Gerald
Format: Research Report NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2016
Beschreibung
Zusammenfassung:1. Einleitung Der Anteil psychischer Erkrankungen an den Ursachen für Invaliditäts-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeitspension ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Für das Jahr 2014 publizierte der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger in der Pensionsversicherung insgesamt rund 20.000 Neuzugänge an Pensionen wegen geminderter Arbeitsfähigkeit bzw. Erwerbsunfähigkeit; etwa zwei Drittel (64%) davon entfielen auf Männer. Neuzugänge aufgrund psychischer Störungen und Verhaltensstörungen rangieren mit 5.856 (oder 29% aller Neuzugänge) knapp hinter den Neuzugängen aufgrund von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (30%) an zweiter Stelle der Krankheitsgruppen. Bei Frauen sind Neuzugänge aufgrund psychischer Störungen und Verhaltensstörungen häufigste Ursache, um eine Invaliditäts-/Erwerbsunfähigkeitspension in Anspruch zu nehmen (40% aller Neuzugänge). Aus volkswirtschaftlicher Sicht erscheint es dringend geboten, diese Entwicklung zu untersuchen und Maßnahmen zu entwickeln. Der vorliegende Bericht versucht auf Basis von gesundheitsrelevanten Kennzahlen, Literatur und internationalen Beispielen Ursachen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.