Verwaltung im Gesundheitssystem: Bestandsaufnahme und Einsparungspotenziale in Österreich, Reformen im Vereinigten Königreich
Gemeinhin werden in der Verwaltung des österreichischen Gesundheitswesens große Einsparungspotenziale vermutet. Umfassende Analysen dazu sind in Österreich jedoch kaum verfügbar. Insgesamt wurden 2008 offiziell rund 3,5 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben für die Verwaltung der Gesundheitsverso...Link(s) zu Dokument(en): | IHS Publikation |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | IHS Series NonPeerReviewed |
Sprache: | Englisch |
Veröffentlicht: |
2010
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Zusammenfassung: | Gemeinhin werden in der Verwaltung des österreichischen Gesundheitswesens große Einsparungspotenziale vermutet. Umfassende Analysen dazu sind in Österreich jedoch kaum verfügbar. Insgesamt wurden 2008 offiziell rund 3,5 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben für die Verwaltung der Gesundheitsversorgung aufgewendet. Aufgrund des fehlenden Kassenwettbewerbs fällt dieser Anteil verglichen mit anderen Sozialversicherungsländern gering aus. Die in dieser Quote nicht enthaltenen Ausgaben für Verwaltungspersonal in Fondsspitälern belaufen sich auf knapp 460 Millionen Euro und sind von einem starken Wachstum geprägt. Der Bezug auf die erwirtschafteten LKF-Punkte lässt zudem eine große Variation zwischen den Bundesländern erkennen. Eine klare Verwaltungskostendeckelung im stationären Bereich könnte sich positiv auf die stark steigenden Kosten auswirken. Der Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand im Bereich der Krankenversicherung wächst anscheinend moderater; auffallend ist jedoch, dass im Bereich bestimmter Kassen starke Verschiebungen vom Verwaltungs- und Verrechnungspersonal hin zum ärztlichen Dienst festzustellen sind. Eine Adaptierung des gegenwärtig äußerst komplexen und undurchsichtigen Verwaltungskostendeckels in der Krankenversicherung unter Einbeziehung des ärztlichen Dienstes könnte in diesem Bereich für Kostenwahrheit sorgen. |
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