Orientierungshilfen bei der Arztwahl: Eine kritische Analyse

Portale zur Bewertung von Ärzten stellen als Orientierungshilfe eine Möglichkeit dar, wie sich Patienten zu mündigen Teilnehmern am Markt für Gesundheitsdienstleistungen entwickeln können. Um eine nutzenstiftende Wirkung entfalten zu können, müssen die auf den Portalen bereitgestellten Informationen...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Czypionka, Thomas, Titelbach, Gerlinde, Salcher, Maximilian
Format: IHS Series NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2013
Beschreibung
Zusammenfassung:Portale zur Bewertung von Ärzten stellen als Orientierungshilfe eine Möglichkeit dar, wie sich Patienten zu mündigen Teilnehmern am Markt für Gesundheitsdienstleistungen entwickeln können. Um eine nutzenstiftende Wirkung entfalten zu können, müssen die auf den Portalen bereitgestellten Informationen qualitativ hochwertig und für die Arztwahl relevant sein, also unter anderem leicht verständlich und zugänglich sein. Einschlägige Portale müssen somit in ihrem Auftritt, den bewerteten Dimensionen des Arztbesuchs und den verwendeten Bewertungsinstrumenten, Daten- und Manipulationsschutz und weiteren Bereichen Qualitätsanforderungen erfüllen. Die (subjektive) Bewertung von Arztpraxen durch Patienten stößt jedoch insbesondere bei komplexen Dimensionen wie Fachkompetenz an ihre Grenzen. Qualitätsmanagementprogramme können Grundlage für evidenzbasierte Informationen zur Versorgungsqualität sein. Die Arztbewertungsportale Arzt-Auskunft (Deutschland) und NHS Choices (Vereinigtes Königreich) verwenden Qualitätsmanagementprogramme als Indikator für Versorgungsqualität. Neben Problemen bei der Erfüllung einiger Qualitätsanforderungen stehen österreichische Portale hauptsächlich vor dem Problem, über zu wenige Bewertungen zu verfügen und somit nicht ausreichende Information für die Arztwahl bieten zu können.