Zum Nutzen von Diagnosekodierungen in Österreich

Eine solide Datengrundlage ist das Um und Auf für eine angemessene Evidenzbasis zur Entscheidungsfindung in der Gesundheitspolitik, insbesondere im stark auf Planung setzenden Gesundheitssystem in Österreich. Während im stationären Bereich Diagnosedaten kodiert verfasst werden, ist dies im ambulante...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Czypionka, Thomas, Berger, Michael
Format: Research Report NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2014
Beschreibung
Zusammenfassung:Eine solide Datengrundlage ist das Um und Auf für eine angemessene Evidenzbasis zur Entscheidungsfindung in der Gesundheitspolitik, insbesondere im stark auf Planung setzenden Gesundheitssystem in Österreich. Während im stationären Bereich Diagnosedaten kodiert verfasst werden, ist dies im ambulanten Bereich nicht der Fall, was eine erhebliche Einschränkung mit sich bringt. Wir betrachten die diesbezüglichen Erkenntnisse in Österreich und geben internationale Beispiele, die zeigen, welche Vorteile aber bisweilen auch Fallstricke mit einem System der ambulanten Diagnosekodierung verbunden sind. Patienten profitieren unter anderem von einer besseren Versorgungsplanung sowie der klareren Kommunikation an Schnittstellen. Ärzte profitieren von der Möglichkeit des Feedbacks über die Epidemiologie in der eigenen Praxis und in ihrer Region. Diagnosekodierung verbessert auch die Möglichkeiten des Qualitätsmanagements. Für das Gesundheitssystem auf Makroebene bestehen die Vorteile unter anderem im Qualitätssprung von Analysen über den gesamten Versorgungsbereich und den daraus gewonnenen Erkenntnissen. Die Implementierung ist allerdings nicht einfach und muss auch eine genaue Kosten-Nutzen-Abwägung beinhalten.