Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland beeinflussen

Anhand von Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) analysieren wir subjektive und objektive Wahrscheinlichkeiten von Arbeitsmarktänderungen und zeigen, dass Arbeitnehmer*innen in Deutschland im Durchschnitt pessimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren ihren Arbeitsplatz zu verlieren,währ...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Balleer, Almut, Duernecker, Georg, Forstner, Susanne, Goensch, Johannes
Format: Article in Academic Journal NonPeerReviewed
Veröffentlicht: Ifo-Institut 2023
Beschreibung
Zusammenfassung:Anhand von Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) analysieren wir subjektive und objektive Wahrscheinlichkeiten von Arbeitsmarktänderungen und zeigen, dass Arbeitnehmer*innen in Deutschland im Durchschnitt pessimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren ihren Arbeitsplatz zu verlieren,während Arbeitslose im Durchschnitt optimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren eine Stelle zu finden. Hierbei sind ostdeutsche Arbeitnehmer*innen und Arbeitslose pessimistischer als ihre westdeutschen Kolleg*innen. Wir zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen Pessimismus und Löhnen sowie einen positiven Zusammenhang zwischen Optimismus und Reservationslöhnen. In einer kontrafaktischen Analyse ergibt sich, dass die Unterschiede im Pessimismus zwischen Ost- und Westdeutschland zwischen 3 und 5 Prozentpunkte des Lohnunterschiedes zwischen diesen beiden Regionen erklären können.