Primärversorgung

Der guten Qualität und der Zufriedenheit mit dem österreichischen Gesundheitssystem stehen vergleichsweise hohe Kosten gegenüber. Das österreichische Gesundheitssystem gehört zu den teuersten und weist auch gemessen am Bruttoinlandsprodukt überdurchschnittlich hohe Ausgaben auf. Demgegenüber steht e...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Czypionka, Thomas, Ulinski, Susanna
Format: Research Report NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2014
Beschreibung
Zusammenfassung:Der guten Qualität und der Zufriedenheit mit dem österreichischen Gesundheitssystem stehen vergleichsweise hohe Kosten gegenüber. Das österreichische Gesundheitssystem gehört zu den teuersten und weist auch gemessen am Bruttoinlandsprodukt überdurchschnittlich hohe Ausgaben auf. Demgegenüber steht eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung, die aber von überdurchschnittlicher Krankheitslast vor allem im chronischen Bereich gekennzeichnet ist. Mit Hilfe der Gesundheitsreform und der Zielsteuerung des Gesundheitssystems soll nicht nur eine Kostendämpfung erfolgen, sondern auch die Bevölkerungsgesundheit verbessert werden. Diese Ziele sollen u.a. durch eine Stärkung der Primärversorgung erreicht werden. In Österreich fehlt bislang noch ein Konzept einer effektiven Primärversorgung, welche in anderen Ländern bereits integraler Bestandteil des Gesundheitssystems ist. Auch hinsichtlich der Leistungserbringer von Primärversorgung besteht Handlungsbedarf. Im internationalen Vergleich verfügt Österreich über eine fallende Zahl an Allgemeinmedizinern. Dagegen sind die Akutmedizin und spezialisierte Versorgung im österreichischen Gesundheitswesen stark ausgeprägt und relativ teurere Facharztbesuche und Krankenhausaufenthalte werden überdurchschnittlich oft in Anspruch genommen. Der vorliegende Bericht soll Aufschluss darüber geben, welche Möglichkeiten es zur Umsetzung von Primärversorgung in Österreich gibt.