Verlagerungspotenziale im österreichischen Gesundheitssystem

Verlagerungspotenziale bezeichnen verschiedene Arten von Operationen und Interventionen, die auch in einem anderen Versorgungssetting durchgeführt werden könnten. Aus gesundheitspolitischen Gründen sind Verlagerungen aus dem stationären in den tagesklinischen, intramural-ambulanten oder extramuralen...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Czypionka, Thomas, Kraus, Markus, Stegner, Christoph
Format: IHS Series NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2019
Beschreibung
Zusammenfassung:Verlagerungspotenziale bezeichnen verschiedene Arten von Operationen und Interventionen, die auch in einem anderen Versorgungssetting durchgeführt werden könnten. Aus gesundheitspolitischen Gründen sind Verlagerungen aus dem stationären in den tagesklinischen, intramural-ambulanten oder extramuralen Bereich wünschenswert. Sie reduzieren nicht nur die Kosten, sondern sind durch die Ermöglichung kürzerer Aufenthalte auch im Interesse der Patientinnen und Patienten. Neben medizinischen Voraussetzungen und Voraussetzungen aufseiten der Patientinnen und Patienten und Gesundheitsdiensteanbieter sind auch die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen entscheidend für die Anzahl der tagesklinisch, intramural-ambulant oder extramural erbrachten Leistungen. In Österreich ist der Anteil an tagesklinisch bzw. intramural-ambulant durchgeführten Operationen und Interventionen verglichen mit anderen Ländern relativ gering. Die Gründe dafür sind vielseitig, die hohe Krankenhauszahl und ungünstige Anreize spielen dafür aber eine zentrale Rolle.