Lieferengpässe bei Arzneimitteln - Ein globales Problem mit nationalen Folgen
Lieferengpässe bei Arzneimitteln nahmen in den letzten Jahren massiv zu. Davon waren auch unverzichtbare Arzneimittel betroffen. Es besteht eine Diskrepanz zwischen den von den Herstellern gemeldeten Engpässen und den an den Patientenschnittstellen wahrgenommenen Lieferproblemen. Krankenhäuser und A...Link(s) zu Dokument(en): | IHS Publikation |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | IHS Series NonPeerReviewed |
Sprache: | Englisch |
Veröffentlicht: |
2019
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Zusammenfassung: | Lieferengpässe bei Arzneimitteln nahmen in den letzten Jahren massiv zu. Davon waren auch unverzichtbare Arzneimittel betroffen. Es besteht eine Diskrepanz zwischen den von den Herstellern gemeldeten Engpässen und den an den Patientenschnittstellen wahrgenommenen Lieferproblemen. Krankenhäuser und Apotheken sehen sich mit einem zunehmenden Mehraufwand für das Engpass-Management konfrontiert. Aufgrund der Multidimensionalität und Globalität der Ursachen existiert keine singuläre Maßnahme zur Prävention von Lieferausfällen auf nationaler Ebene. Die Auswirkungen daraus können im besten Fall nur abgemildert werden wie im Falle von Parallelexporten. Dazu bedarf es einer nationalen behördlichen Managementstelle, bei der die Marktinformationen aller Stakeholder zusammenlaufen – insbesondere der Arzneimittelhersteller, Krankenhäuser und Apotheken – und die gegebenenfalls regulierend eingreift. Aufgrund der Dynamik der Lieferengpässe in Europa ist mehr Engagement seitens der europäischen Kommission und der Europäischen Zulassungsbehörde indiziert. |
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