Früher Bildungsabbruch – Neue Erkenntnisse zu Ausmaß und Ursachen
Der Ansatz dieses Beitrags zum Nationalen Bildungsbericht 2015 ist es nicht so sehr, Bekanntes zu wiederholen, sondern neuere Erkenntnisse und Berechnungen darzustellen, um die Diskussion in Österreich voranzutreiben. Zu diesem Zweck steht am Beginn eine theoretische Aufarbeitung der Thematik, wobei...Link(s) zu Dokument(en): | IHS Publikation |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Book Contribution PeerReviewed |
Veröffentlicht: |
Leykam
2016
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Zusammenfassung: | Der Ansatz dieses Beitrags zum Nationalen Bildungsbericht 2015 ist es nicht so sehr, Bekanntes zu wiederholen, sondern neuere Erkenntnisse und Berechnungen darzustellen, um die Diskussion in Österreich voranzutreiben. Zu diesem Zweck steht am Beginn eine theoretische Aufarbeitung der Thematik, wobei die Grundunterscheidung zwischen individualisierenden und systembezogenen Erklärungsansätzen herausgearbeitet wird und eine anschließende Analyse der Policy-Ansätze zeigt, dass in Österreich ein eher individualisierter Ansatz verfolgt wird. Die Berechnung des Problemausmaßes in Österreich auf neuer Datengrundlage zeigen deutlich gesteigerte Herausforderungen, für die ein einseitig auf das Individuum bezogener Ansatz nicht ausreichen wird. Unterstützt wird diese Feststellung durch neue Modelle zur Ursachenanalyse wobei starke Beiträge der Systemebene und überindividueller Faktoren zur Erklärung des frühen Bildungsabbruchs sichtbar werden. Eine systemische Perspektive ist es letztlich auch, die der Analyse von Abbruchsbiografien zugrunde liegt, womit der innovative Anspruch dieses Beitrags auch auf qualitativer Ebene eingelößt wird. |
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