Fiskalische und monetäre Aspekte der Europäischen Integration

In einer Währungsunion sind Geld- und Finanzpolitik eng miteinander verzahnt. Zudem kann eine nicht-nachhaltige Fiskalpolitik einzelner Mitgliedstaaten schädliche Nebenwirkungen auf die Partnerländer ausüben. Mit den finanzpolitischen Regeln, die im Zusammenhang mit der Errichtung der Europäischen W...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
1. Verfasser: Weyerstrass, Klaus
Format: Article in Academic Journal NonPeerReviewed
Veröffentlicht: Manz Verlag Wien 2015
Beschreibung
Zusammenfassung:In einer Währungsunion sind Geld- und Finanzpolitik eng miteinander verzahnt. Zudem kann eine nicht-nachhaltige Fiskalpolitik einzelner Mitgliedstaaten schädliche Nebenwirkungen auf die Partnerländer ausüben. Mit den finanzpolitischen Regeln, die im Zusammenhang mit der Errichtung der Europäischen Währungsunion beschlossen wurden, sollten solche Übertragungseffekte eigentlich verhindert werden. Die Staatsschuldenkrise hat aber gezeigt, dass das bestehende Regelwerk nicht ausgereicht hat, um makroökonomische und fiskalische Fehlentwicklungen zu begrenzen. Die Regeln wurden in den letzten Jahren gestärkt. Ob sie nun ausreichen, um ähnliche Fehlentwicklungen in Zukunft zu verhindern, wird sich erst in der konkreten Umsetzung zeigen. Eine von manchen geforderte Weiterentwicklung des Euroraums in Richtung einer umfassenden Fiskal- und Transferunion sollte aufgrund der damit verbundenen negativen Anreizwirkungen unterbleiben.