Volkswirtschaftliche Effekte des Rauchens in Österreich und Einnahmen des Staates aus dem Zigarettenkonsum Minderjähriger

Aus repräsentativen Erhebungen zum Tabakkonsum in Österreich, alters- und geschlechtsspezifischen attributablen Risiken für spezifische Todesursachen und Inanspruchnahme sozialer Leistungen in Abhängigkeit vom Raucherstatus werden Kosten des Rauchens geschätzt und den Aktiva gegenübergestellt (Einna...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Pock, Markus, Czypionka, Thomas, Neuberger, Manfred
Format: Article in Academic Journal PeerReviewed
Veröffentlicht: Dustri-Verlag 2010
Beschreibung
Zusammenfassung:Aus repräsentativen Erhebungen zum Tabakkonsum in Österreich, alters- und geschlechtsspezifischen attributablen Risiken für spezifische Todesursachen und Inanspruchnahme sozialer Leistungen in Abhängigkeit vom Raucherstatus werden Kosten des Rauchens geschätzt und den Aktiva gegenübergestellt (Einnahmen durch Tabaksteuer und Entfall von Alterspensionen durch vorzeitigen Tod von Rauchern). Insgesamt ergab sich ein volkswirtschaftlicher Verlust von 511,4 Millionen Euro pro Jahr. Aus repräsentativen Schülerumfragen errechnet sich für 2006 ein Tabaksteueraufkommen der 11- bis 17-Jährigen von 60,5 Millionen Euro, die der Staat behielt, ohne in Tabakprävention zu investieren. Aufklärungskampagnen zu Folgen des Passivrauchens, die Rauchertherapie und die Bekämpfung des Zigarettenschmuggels sollten aus der Tabaksteuer finanziert werden. Besonders der Tabakkonsum von Jugendlichen müsste in Österreich gesenkt werden, unter anderem indem die Tabaksteuer angehoben wird. (Zusammenfassung des Autors)