Gesundheitsausgaben im internationalen Vergleich mit Schwerpunkt Österreich

Je reicher ein Land ist, um so mehr wird für den Gesundheitssektor ausgegeben. Das relativ schnellere Wachstum der Gesundheitsausgaben ist - global betrachtet - in den 90er Jahren träger geworden. Im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum und im Vergleich mit anderen Ländern ist das reale Wachstum des G...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
1. Verfasser: Hofmarcher, Maria M.
Format: IHS Series NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 1999
Beschreibung
Zusammenfassung:Je reicher ein Land ist, um so mehr wird für den Gesundheitssektor ausgegeben. Das relativ schnellere Wachstum der Gesundheitsausgaben ist - global betrachtet - in den 90er Jahren träger geworden. Im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum und im Vergleich mit anderen Ländern ist das reale Wachstum des Gesundheitswesens in Österreich vor allem in der Periode 1990 bis 1997 unterdurchschnittlich. Budgetkonsolidierung, relativ hohe Preise für die privaten Haushalte, die allerdings auch systematisch überschätzt sein dürften, bei gleichzeitig nicht erfaßten, aber ziemlich wahrscheinlichen Produktivitätsfortschritten in den Kernbereichen des Gesundheitssektors, könnten die Ursachen für diese Entwicklung sein. Die Ausgaben der privaten Haushalte verzeichneten innerhalb von 16 Jahren das größte Plus. Am raschesten wuchsen die Ausgaben für Ärztliche Dienste. Im Lichte der, wenngleich überschätzten, Preisentwicklung bedeutet die Kombination aus relativ hohen Preisen und stark wachsenden Konsumausgaben für Gesundheit eine verstärkte Belastung für die privaten Haushalte. Während sich die Sozialversicherung als Großeinkäufer gegen überhöhte Preise wehren kann, scheint die Dynamik der Ausgabenentwicklung darauf hinzudeuten, daß in den letzten Jahren gegenüber Privatkunden überdurchschnittliche Preise durchgesetzt wurden. Dies ist nicht nur aus Wohlfahrtsgründen genau zu beobachten, sondern auch im Hinblick auf die nachhaltige Aufrechterhaltung der sozialen Verfügbarkeit von Gesundheitsleistungen kritisch zu hinterfragen.