Gesundheitszustand in der EU - Wenn 65, dann (k)ein bisschen kränker? - Schwerpunktthema: Qualität im Medizinbetrieb und im Gesundheitswesen

Gesundheitszustand in der EU - Wenn 65, dann (k)ein bisschen kränker? Die Hebung des gesundheitlichen Wohlbefindens der älteren ÖsterreicherInnen muss ein gesundheitspolitisches Ziel werden, zumal die Lebenserwartung für diese Gruppe stark wächst, nicht zuletzt durch erfolgreiche Bemühungen, die frü...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Hofmarcher, Maria M., Riedel, Monika, Strobl, Judith
Format: IHS Series NonPeerReviewed
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2000
Beschreibung
Zusammenfassung:Gesundheitszustand in der EU - Wenn 65, dann (k)ein bisschen kränker? Die Hebung des gesundheitlichen Wohlbefindens der älteren ÖsterreicherInnen muss ein gesundheitspolitisches Ziel werden, zumal die Lebenserwartung für diese Gruppe stark wächst, nicht zuletzt durch erfolgreiche Bemühungen, die frühzeitige Mortalität einzudämmen. Während sich ÖsterreicherInnen bis zum 35. Lebensjahr vergleichsweise bester Gesundheit erfreuen, ist das gesundheitliche Wohlbefinden der über 75-jährigen deutlich weniger zufriedenstellend, im Vergleich zu anderen EU-Ländern. Diese Beobachtung geht mit einer stärker wachsenden Lebenserwartung in allen, aber insbesondere in den höheren, Altersgruppen einher. Einen frühzeitigen Tod erleiden ÖsterreicherInnen vergleichsweise häufiger infolge von Kreislauferkrankungen aber auch als Folge von Unfällen und Krankheiten der Verdauungsorgane. Die frühzeitige Krebssterblichkeit hingegen ist, verglichen mit der EU, weniger häufig. Schwerpunktthema: Qualität im Medizinbetrieb und im Gesundheitswesen: Es gibt zahlreiche Interessenslagen der Akteure im Medizinbetrieb und im Gesundheitswesen, die die objektive Messung der Qualität erschweren. Deshalb hat Qualitätsmessung soviele Facetten und Dimensionen, die im Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen der PatientInnen und den vorhandenen Ressourcen für das Gesundheitswesen liegen. Während aus der Sicht der PatientInnen Effektivität und Zugang zu Leistungen vorrangig sind, sind aus der Sicht der Gesundheitspolitik Effizienz und Serviceorientierung gleichermaßen wichtige Anknüpfungspunkte für Qualität. Gemäß WHO belegt Österreich weltweit Platz 15 und innerhalb der EU Platz sechs, wenn die Effizienz allein am Ziel eines hohen Gesundheitsniveaus gemessen wird. Deutschland und die Niederlande sind stärker PatientInnenund Service-orientiert als Österreich. In Bezug auf finanzielle Fairness des Gesundheitswesens liegt Österreich weltweit zwischen den Rängen 12 und 15, in der EU liegt es im guten Mittelfeld.