Experimentelle Vignettendesigns in faktoriellen Surveys

Der faktorielle Survey (Vignettenanalyse) als empirisches Messmodell zur differenzierten Untersuchung komplexer Fragestellungen wurde vor allem in der jüngeren Vergangenheit wieder entdeckt und angewandt. Eine Herausforderung bei der Planung fast aller Vignettendesigns stellt die notwendige Reduktio...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Link(s) zu Dokument(en):IHS Publikation
Hauptverfasser: Steiner, Peter, Atzmüller, Christiane
Format: Article in Academic Journal PeerReviewed
Veröffentlicht: Springer 2006
Beschreibung
Zusammenfassung:Der faktorielle Survey (Vignettenanalyse) als empirisches Messmodell zur differenzierten Untersuchung komplexer Fragestellungen wurde vor allem in der jüngeren Vergangenheit wieder entdeckt und angewandt. Eine Herausforderung bei der Planung fast aller Vignettendesigns stellt die notwendige Reduktion der Vignettenpopulation dar, da zumeist nicht alle Vignetten jedem einzelnen Respondenten zur Beurteilung vorgelegt werden können. In diesem Beitrag thematisieren wir die mit den verschiedenen Strategien zur Vignettenselektion und Vignettensetbildung verbundenen Implikationen bezüglich der statistischen Analyse und inhaltlichen Interpretation der Ergebnisse. Dabei zeigen sich die Vorzüge von experimentellen Vignettendesigns, die auf den Techniken der gezielt geplanten Fraktionalisierung und Konfundierung aufbauen. Anhand einer Pilotstudie, bei der unter Einsatz des faktoriellen Surveys normative Meinungen über die Zuerkennung der Österreichischen Staatsbürgerschaft an Migranten erhoben wurden, beschreiben wir die praktische Umsetzung eines konfundiert faktoriellen Vignettendesigns und dessen adäquate statistische Analyse. Empfehlungen für die praktische Umsetzung eines experimentellen Vignettendesigns beschließen den Beitrag. (Zusammenfassung des Autors)